WÜSTE


Der Naturpark Bardenas Reales ist eine steppenähnliche Landschaft, die über Millionen von Jahren hinweg durch Erosion entstanden ist. Sie liegt nur 70 km von den Pyrenäen entfernt und ganz in der Nähe der Hauptstadt der Region La Ribera, Tudela. Der Naturpark ist von Nord nach Süd in drei Zonen gegliedert: El Plano ist eine landwirtschaftlich genutzte Zone mit kleinen Erhebungen, La Bardena Blanca wird am meisten fotografiert und besucht und enthält die Hauptformationen Castildetierra und Pisquerra. In dieser Zone mit ihren kahlen Bergen, trockenen Schluchten und steppenartigem Charakter gibt es einen Schießübungsplatz, weshalb man dort auch Militärflugzeuge fliegen sieht. In La Bardena Negra wird die Landschaft dunkler und birgt die einzigen Kiefernwälder mit Gestrüpp, die es im Naturpark gibt.
Es gibt zwar mehrere Zufahrtstraßen zum Park, einige sind aber nur für Radfahrer geöffnet. Die beiden wichtigsten Zufahrtswege sind folgende: Im Norden fährt man von der Landstraße Carcastillo-Figarol (el Paso) auf einen Feldweg ab, der um den Schießübungsplatz herumführt (22 km), und im Westen kann man auf einem asphaltierten Feldweg fahren, der bei der Tankstelle an der Ausfahrt Arguedas abzweigt. Er führt ebenfalls zu dem Weg, der um den Schießübungsplatz herumführt.
Versäumen Sie es bei Ihrem Besuch nicht, die einzigartigen Aussichtspunkte anzusteuern, von denen aus man gut die Unterschiede zwischen den einzelnen Gebiete erkennen kann. Von Alto de Aguilares aus können Sie einen schönen Rundblick auf die Bardena Blanca genießen, und Balcón de Pilatos ist ideal, um Raubvögel zu beobachten. Diese erhöhten Stellen geben den Blick auf die abwechslungsreiche Landschaft frei, die aus drei Naturschutzgebieten besteht: Vedado de Eguaras, eine Oase im Norden mit den Ruinen der Burg Peñaflor; das 460 ha große Gebiet Rincón del Bu (Bardena Blanca), wo an Berghängen Uhus leben; und Caídas de la Negra (Bardena Negra) mit einer Fläche von 1.926 ha und Höhenunterschieden von bis zu 270 m.
Der Naturpark Bardenas Reales enthält ferner über 700 km, meist ausgeschilderte Wege, Pfade und Weidewege, die den Freunden des Wandersports und den Radfahrern zur Verfügung stehen. Allerdings ist es ratsam, sich beim ersten Besuch von erfahrenen Führern begleiten zu lassen. Diese sorgen nicht nur dafür, dass Sie sich nicht in der Wüste verlaufen, sondern vermitteln Ihnen auch Informationen rund um diese Landschaft, deren Flora und Fauna eher mit einer afrikanischen Wüste vergleichbar ist als mit der Tier- und Pflanzenwelt Nordspaniens. Vor langer Zeit war sie ein Paradies für Krokodile und Schildkröten, heute begleiten Adler, Geier, Uhus, Großtrappen, Füchse, Wildkatzen, Ginette-Katzen, Amphibien und Reptilien den Besucher auf dem Weg durch das Gebüsch, Salzkraut, Salzwiesen und Espartogras.
Wenn Sie die Gegend auf eigene Faust erkunden wollen, beachten Sie bitte die geltenden Vorschriften. Beispielsweise dürfen Sie nicht die markierten Wegen verlassen, keine Tiere stören und keinerlei Minerale oder Pflanzen mitnehmen. Für Sondergenehmigungen setzen Sie sich bitte mit der zuständigen Behörde, der Junta de Bardenas Reales, in Verbindung
Aufgrund der extremen Temperaturen und der besonderen Bodenverhältnisse sollte man den Naturpark an Regentagen nicht betreten. Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen September und Juni. Am 18. September findet übrigens die so genannte "Sanmiguelada" statt. An diesem Tag werden Tausende von Schafen aus den Gebirgstälern der Pyrenäen auf dem Weideweg Cañada de los Roncaleses (zwischen dem Roncal-Tal und Bardenas Reales) abgetrieben und halten hier Einzug, um den Winter auf den Weiden der Bardenas Reales zu verbringen. 

Es ist eine der erstaunlichsten Regionen der Gemeinschaft Aragonien. Das Gebiet von Los Monegros ist eine immense Stein- und Sandwüste auf halbem Weg zwischen Huesca und Saragossa. Obwohl sie von drei Flüssen durchquert wird, die einige abflusslose Seen, Lagunen oder Salzseen bilden (beispielsweise die von Playa und Sariñena), herrscht in der Wüste von Los Monegros ein trockenes, arides, von den Gebirgsketten von Sangarren und Tardienta beeinflusstes Klima. In dieser von ausgedehnten Wüstenebenen dominierten Landschaft leben unzählige, aufgrund der besonderen Gegebenheiten dieser Hochebenen weltweit einzigartige Arten. 
Der Name ist aus der Zusammenziehung der alten Bezeichnung „Montes Negros“ (dt. Schwarzer Bergwald) entstanden. Diese ging auf den Bewuchs der Gegend mit Kiefern zurück, bevor diese für die Armada Española gefällt wurden und sich das Habitat zur Steppe wandelte.